Welche Heizung ist am günstigsten? Vergleich von Gas, Öl, Wärmepumpe & Co. mit Blick auf die Zukunft

Welche Heizung ist am günstigsten? Ein Vergleich der Heizungsarten inklusive Herstellungskosten und Zukunftskosten

Eyphrase: „Welche Heizung ist am günstigsten?“ – diese Frage stellen sich aktuell viele Eigentümer, die über eine energetische Sanierung nachdenken.

Die Wahl des Heizsystems beeinflusst nicht nur die Investitionskosten beim Einbau, sondern auch Ihre laufenden Kosten über Jahrzehnte hinweg. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise, drohender Rohstoffknappheit und verschärfter CO₂-Abgaben ist es wichtig, zukunftsfähig zu planen.

Als Planungsbüro für energetische Sanierungen beraten wir von ECOPLAN Sie umfassend, damit Sie die optimale Entscheidung für Ihr Gebäude treffen.


Die wichtigsten Heizungsarten im Überblick

Wir vergleichen hier die gängigsten Heizsysteme in Deutschland:

  1. Gasheizung
  2. Ölheizung
  3. Wärmepumpe
  4. Pelletheizung (Holz)
  5. Fernwärme

Dabei betrachten wir:

  • Herstellungskosten (Anschaffung & Installation)
  • Laufende Betriebskosten
  • Zukunftstrends: Rohstoffverfügbarkeit & CO₂-Abgaben

1. Gasheizung: günstig in der Anschaffung, teuer in der Zukunft

Herstellungskosten:
Gas-Brennwertheizungen sind relativ günstig. Einbau inkl. Gerät, Speicher & Anschluss kostet oft nur 8.000 bis 12.000 €.

Laufende Kosten:
Aktuell (2025) liegt der Gaspreis bei ca. 10-12 ct/kWh, stark schwankend durch geopolitische Lage.

Zukunft:

  • Gas ist ein fossiler Rohstoff mit unsicherer Versorgung.
  • CO₂-Preis steigt (aktuell ~45 €/t CO₂, langfristig Richtung 100 €).
  • Laut EU-Klimaplan werden fossile Heizungen langfristig unattraktiv.

👉 Fazit: Wer heute auf Gas setzt, kauft sich mögliche Preisexplosionen & CO₂-Strafen ein.


2. Ölheizung: hoher CO₂-Ausstoß und Auslaufmodell

Herstellungskosten:
Ähnlich wie Gas, ca. 9.000 bis 13.000 €, zusätzlich Kosten für Tankerneuerung.

Laufende Kosten:
Ölpreis stark volatil, aktuell ca. 11-14 ct/kWh.

Zukunft:

  • CO₂-Preis trifft Öl noch härter.
  • Viele Kommunen verbieten in Zukunft Ölheizungen bei Neubau oder Sanierung.
  • Hohe Wartungskosten (Tankprüfung, Reinigung).

👉 Fazit: Ölheizungen sind ein Auslaufmodell. Wirtschaftlich und ökologisch nicht sinnvoll.


3. Wärmepumpe: teuer in der Anschaffung, aber zukunftssicher

Herstellungskosten:
Je nach System (Luft-Wasser, Sole-Wasser) 15.000 bis 35.000 €, inkl. Erdarbeiten.

Laufende Kosten:

  • Sehr effizient: 1 kWh Strom erzeugt ~3-4 kWh Wärme.
  • Strompreis aktuell ~30 ct/kWh, aber Fördertarife möglich.
  • Keine CO₂-Abgaben, da elektrisch.

Zukunft:

  • Mit Ökostrom nahezu klimaneutral.
  • Staat fördert Wärmepumpen stark (>25% Zuschuss möglich).
  • Keine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen.

👉 Fazit: Wärmepumpen sind die Heizart der Zukunft, besonders bei energetisch sanierten Gebäuden.


4. Pelletheizung: klimafreundlich, aber Platzbedarf & Rohstofffrage

Herstellungskosten:
20.000 bis 35.000 €, inkl. Lagerraum / Silos.

Laufende Kosten:

  • Pellets ca. 8-10 ct/kWh.
  • Weniger Preisschwankungen als Öl/Gas.

Zukunft:

  • Holz ist nachwachsend, aber Waldflächen begrenzt.
  • Risiko: steigende Nachfrage + Nachhaltigkeitsdiskussion.

👉 Fazit: Für größere Gebäude oft interessant, aber bei knappen Lagerflächen oder kleiner Leistung überdimensioniert.


5. Fernwärme: regional stark unterschiedlich

Herstellungskosten:
Anschluss oft günstig (1.000 – 5.000 €), wenn Netz vorhanden.

Laufende Kosten:
Sehr abhängig vom Anbieter. In manchen Städten günstig, in anderen teuer.

Zukunft:

  • CO₂-freie Fernwärme im Ausbau, aber noch nicht überall Standard.
  • Teilweise fossil gespeist -> Unsicherheit bei CO₂-Preis.

👉 Fazit: Wenn regional CO₂-arm und günstig verfügbar, eine solide Lösung. Sonst unsicher.


Vergleich: Was ist unterm Strich am günstigsten?

Rohstoffpreise & CO₂ – das unterschätzte Risiko

Viele Eigentümer achten beim Kauf nur auf Anschaffungskosten. Doch künftig wird der Betrieb entscheidend teurer, wenn fossile Brennstoffe eingesetzt werden:

  • Gas und Öl: CO₂-Preis von aktuell ~45 €/t steigt laut EU-Plänen auf bis zu 100 €/t. Das verteuert Heizkosten um ca. 2-4 ct/kWh.
  • Pellets: bislang CO₂-neutral, aber wachsende Nachfrage kann Preise treiben.
  • Strom: wird langfristig tendenziell günstiger, wenn Erneuerbare ausgebaut sind.

Daher ist es wichtig, jetzt bei der Heizung auf langfristige Planung und Klimaneutralität zu setzen.


Energetische Sanierung: Der größte Hebel für günstige Heizkosten

Ganz gleich, welche Heizung Sie wählen: Eine energetische Sanierung (Dämmung, Fenster, Heizungsoptimierung) reduziert den Bedarf drastisch. So können Sie auch kleinere Wärmepumpen einsetzen und sparen bei jedem Heizsystem massiv.

ECOPLAN plant und begleitet Ihre Sanierung von A bis Z. Unser Ziel: Ihr Gebäude fit machen für die Zukunft – und für niedrige Heizkosten. Treten Sie für eine individuelle Beratung gerne mit uns in Kontakt.